Aktivität der DWS zur Aktienkultur: „Die Böse Null“
Gestern war ich in Leipzig auf dem Wochenmarkt. Heutzutage werden da die Waren eher verkauft, so wie im Supermarkt, nicht so wie früher, als der Markt der Platz zur Preisbildung war. Trotzdem sind diese Märkte für Lebensmittel die Vorlage für den Kapitalmarkt, aus der die Börse entstanden ist. Vielleicht ist das der Grund, warum die DWS diesen Ort für ihre aktuelle Werbeaktion gewählt hat, vielleicht auch nur, weil dort einfach immer viele Menschen sind.
Jedenfalls liefen da viele Kinder mit roten Helium-Ballons rum. Die Ballons sahen so aus, wie große Schwimmringe und nach kurzer Zeit habe ich dann auch die Promoter gesehen, die diese verteilt haben. Das waren Hostessen der DWS, der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank. Die großen Schwimmringe sollen Nullen sein, und es gab auch entsprechend kostümierte Mitarbeiter. Außerdem wurden Gummibärchen in Form von Nullen und kleine rote Figuren verteilt.
Hintergrund dieser Aktion ist die Kampagne „die böse Null“. Die böse Null steht für die fast 0% Zinsen, die man im Moment bei den Banken für sein Guthaben nur noch bekommt. In Kombination mit anziehender Inflation führt dies real zu Vermögensverlusten, weshalb die böse Null als Geldfresser dargestellt wird. Dieser Zustand ist zwar nicht neu, trotzdem bin ich mir mit der DWS in dem Punkt einig, dass diese Situation untragbar ist, da durch diese indirekt Vermögen vernichtet wird.
Höchste Zeit etwas dagegen zu tun und ich freue mich, dass das jetzt auch die DWS in Angriff nimmt. Es gilt nun auch für jeden einzelnen Sparer aktiv zu werden, und seine Geldanlage entsprechend anzupassen. Wie man das machen könnte, dazu gibt es unter Schnellstart eine Anleitung.